
Cortison gilt als eins der effektivsten Mittel um die Entzündung bei einer Arthrose zu hemmen.
Cortison wird meist als Spritzt direkt ins Gelenk gespritzt und gibt es aber auch als Tabletten oder Kapseln. Spritzt man Cortison direkt in das Gelenk mit der durch Arthrose verursachten Entzündung, so ist das Risiko für Nebenwirkungen viel geringer als bei der oralen Einnahme da hier ja nur ein ganz geringer Bruchteil die entzündete Stelle tatsächlich erreicht.
Bekanntermaßen sollte Cortison nicht langfristig eingesetzt werden, da es langfristig eine Arthrose indirekt fördert und beschleunigt.
Cortison bei Arthrose typischen Schmerzen
Arthrose, also übermäßiger Gelenkverschleiß, geht häufig mit schmerzhaften Gelenkentzündungen einher. Das Gelenk schwillt dann an und bereitet dem Patienten große Beschwerden bei jeder Bewegung. In diesen akuten Fällen greifen Ärzte meist zur Cortisonspritze meist ein Depotmittel, das sich als Therapiemittel bewährt hat.
Der Arzt zieht falls vorhanden Flüssigkeitsansammlungen aus dem schmerzenden Gelenk und injiziert anschließend das Kortison. Dieses wirkt entzündungshemmend und stoppt die Flüssigkeitsproduktion der Schleimhäute, sodass die Schwellung allmählich abklingt. Je nach Dauer und Schwere der Entzündung wird dieser Prozess mehrmals, bis zu dreimal im Abstand von rund sechs Wochen wiederholt.
Was ist besser Cortisonspritzten, Cortisonsalben oder Cortisontabletten Cortisonspritzen sind eindeutig besser als Cortisonsalben oder Cortisontabletten. Bei den Salben oder Tabletten gelangt nur ein ganz geringer Anteil dahin wo es wirklich weht tut. Das meiste belastet nur den restlichen Körper. Spritzt man das Cortison jedoch in ein Gelenk, so ist das Risiko für Nebenwirkungen viel geringer, weil das Kortison sich so nicht im Körper verteilen kann.
Nebenwirkungen von Cortison
Der Nachteil der Behandlung mit Cortison bei Arthrose ist, dass es nicht unbegrenzt häufig eingesetzt werden darf. Ansonsten drohen ernst zu nehmende Nebenwirkungen. Nach einer zu häufigen oder zu hoch dosierten Cortisontherapie wirkt der Körper häufig aufgeschwemmt, der Patient nimmt an Gewicht zu. Zudem können die Muskeln abbauen, die Haut kann dünn werden und sich röten.
Auch Schäden am Gelenkknorpel wurden langfristig beobachtet. Blutzucker, Blutfett und Blutdruck erreichen nach einer Behandlung mit Kortison bei Arthrose und anderen Erkrankungen oft ungesunde Werte. Zusätzlich greift Kortison in den Hormonhaushalt des Körpers ein.
Daher gibt ihnen ihr Arzt nicht immer wieder Cortison
Sie sollten also Verständnis dafür haben, dass Ihnen Ihr Arzt trotz schmerzhafter Gelenkentzündungen bei Arthrose nicht in unbegrenztem Maß Cortison injizieren wird. Neben weiteren gesundheitlichen Risiken und Nebenwirkungen können Kortisonspritzen auch Hautschäden und ästhetische Probleme hervorrufen. Verfehlt der Arzt das Gelenk und injiziert das Kortison versehentlich in Fettgewebe, kann dieses dabei zerstört werden. Dauerhafte Dellen in der Haut können dann die Folge sein.
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