Diabetes und Arthrose

Diabetes und Arthrose
wussten Sie, dass es auch einen Zusammenhang zwischen Diabetes und Arthrose gibt.

Über Diabetes weiß man heute eine Menge, über Arthrose auch. Aber wussten Sie, dass es auch einen Zusammenhang zwischen Diabetes und Arthrose gibt.

Bislang ging man bei einer Arthrose von den drei typischen Ursachen aus. Diese sind, Fehlhaltungen, Übergewicht und verletzungsbedingt. Es gibt aber laute einer Studie aus Europa noch eine vierte und zwar die Diabetes. Sie alle vier erhöhen das Risiko für eine Arthrose.

Bislang unerforschter Beziehung zwischen Arthrose und Diabetes
Bekommt nun jeder der Diabetes hat, auch zwangsweise eine Arthrose. Nein, dies ist nicht der Fall jedoch ist die Wahrscheinlichkeit das eine Gelenkschädigung bei einer Person mit Diabetes schneller voranschreitet höher als bei einer gesunden Person.

Unterschied Diabetes Typ-1 und Typ-2
Um den Zusammenhang zwischen Arthrose und Diabetes richtig einzuordnen muss man nach Diabetes Typ-1 und Typ-2 differenzieren.

Typ-1 Diabetes
Beginnt fast immer schon im Kindes- oder Jugendalter. Hierbei tritt ein totaler Mangel an dem körpereigenen Hormon Insulin auf. Ursache ist meist eine Fehlreaktion des Immunsystems, wodurch Insulin-produzierende Zellen in der Bauchspeicheldrüse zugrunde gehen. In Folge steigt der Blutzuckerspiegel und es muss Insulin gespritzt werden.

Typ-2-Diabetes
Entsteht meist durch ungesunde Ernährung, Übergewicht und mangelnde Bewegung. Der ungesunde Lebenswandel führt dazu, dass sich zu viel Glukose im Blut befindet. Die meisten Zuckerkranken leiden an Typ-2-Diabetes. Neben regelmäßiger Bewegung und einer gesunden Ernährung helfen spezielle Medikamente, den Blutzucker in den Griff zu bekommen. Manchmal sind aber auch bei Typ-2-Diabetes Insulinspritzen notwendig.
Wie kann man feststellen ob man Diabetes hat?
Ein einfacher Bluttest auf Glukose gibt einen Hinweis darauf, ob bei entsprechenden Symptomen tatsächlich ein Diabetes mellitus vorliegt.
Dies sind die wichtigsten Symptome für eine Diabetes:
• Diabetes macht im Anfangsstadium kaum Beschwerden. Erstes Warnzeichen ist eine wiederkehrende Müdigkeit und Abgeschlagenheit, die von Betroffenen häufig nicht ernst genommen wird. Wenn zur Müdigkeit noch weitere Warnzeichen kommen, sollten Sie zum Arzt gehen.

  • Wer plötzlich deutlich mehr trinkt oder ständig Durst verspürt, sollte hellhörig werden. Es handelt sich um ein kennzeichnendes Warnzeichen für Diabetes.
  • Das Gleiche gilt für vermehrten Harndrang: Da der Blutzuckerspiegel zu hoch ist, versucht der Körper den überschüssigen Zucker mit dem Urin auszuscheiden.
  • Vor allem Übergewichtige sind zunächst froh, wenn sie an Gewicht verlieren. Schmelzen die Fettpolster, obwohl Sie normal essen und kommen weitere Warnzeichen hinzu, sollten Sie das mit ihrem Doktor näher untersuchen.
  • Auch die Haut wird beeinträchtigt, wenn der Blutzuckerspiegel zu hoch ist. Etwa ein Viertel der unbehandelten Diabetiker leidet unter starkem Juckreiz. Bei manchen Betroffenen wird die Haut regelrecht rissig und auch Wunden heilen schlechter.
  • Im Blut von Diabetikern kreiselt zwar mehr Zucker, ohne Insulin kommt aber immer weniger in den Zellen an. Die Folge ist Heißhunger, an dem etwa ein Viertel aller Neu-Diabetiker leidet.
  • Wird Diabetes über einen längeren Zeitraum nicht erkannt, kann es zu ersten Nervenschädigungen kommen. Sie führen zu Sehstörungen und Kribbeln auf der Haut.
  • Wunden heilen bei Diabetikern schlechter. Besonders früh macht sich das am Zahnfleisch bemerkbar.

50% höherers Arthrose Risiko bei Diabetes
In der sogenannten Brunneck Studie wurde genau das untersucht. Unter Berücksichtigung der bereits bekannten Risikofaktoren die Fachleute fest, dass Studienteilnehmer mit DiabetesTyp 2 doppelt so häufig ein künstliches Knie- oder Hüftgelenk benötigten wie Probanden ohne Diabetes.

Welches ist der Grund für das erhöhte Arthroserisiko bei Diabetes
Der Hauptgrund für das erhöhte Arthroserisiko bei Diabetes liegt daran, dass der hohe Blutzucker Entzündungsprozesse regelrecht fördert. Darüber hinaus werden durch die Diabetes auch Nerven angegriffen. Diese Schädigung kann zu Fehlbelastungen und Fehlstellungen führen und ebenfalls im Krankheitsverlauf eine Rolle spielen. Dies bedeutet, dass sich möglicherweise bereits leicht erhöhte Blutzuckerwerte schädlich auf die Gelenke auswirken könnten.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*