Fisch und Arthrose

Zu den Nahrungsmitteln, die bei einer Arthrose auf keinen Fall fehlen sollten gehört der Fisch. Erfahren sie warum und welche Unterschiede es gibt.
Zu den Nahrungsmitteln, die bei einer Arthrose auf keinen Fall fehlen sollten gehört der Fisch. Erfahren sie warum und welche Unterschiede es gibt.

Zu den Nahrungsmitteln, die bei einer Arthrose auf keinen Fall fehlen sollten gehört der Fisch. Erfahren sie warum und welche Unterschiede es gibt.

Im Jahr 2013 betrug der Pro-Kopf Verbrauch an Fisch 16 Kg in Deutschland. Dies ist im Vergleich zu normalen Fleisch mit 90 Kg eher wenig. Und diesen Fisch findet man zum größten Teil in unsere Nahrung in Form von Fischstäbchen wieder. Personen mit Arthrose sollten gerade den Fischanteil in ihrer Nahrung deutlich erhöhen. Lesen sie warum.

Was ist in Fisch, dass es für Personen mit Arthrose interessant macht?
An erster Stelle müssen natürlich ganz klar die Omega-3-Fettsäuren stehen. Sie haben den großen Vorteil, dass sie bei Gelenkentzündungen, also bei einer Arthrose entzündungshemmend wirken. Die beiden Nährstoffe, die dies ermöglichen sind Eicosapentaensäure (EPA) und  Docosahexaensäure (DHA). Sie  sind in besonderem Ausmaß in Seefisch enthalten.Kaltwasserfische benötigen diese Substanzen zum Überleben. Pauschal gilt, jeder Fisch ist gut, jedoch haben Salzwasserfische mehr Omega-3-Fettsäuren als Süßwasserfische und man kann verallgemeinern, dass je fetter ein Fisch ist, desto mehr Omega-3-Fettsäuren er enthält.

Allerdings sollte man in diesem Zusammenhang auch erwähnen, dass Fisch ja auch zu den tierischen Fetten gehört. Alle tierischen Fette enthalten nämlich auchArachidonsäure, Personen mit Arthrose sollten diesen möglichen Entzündungsförderer, besondere Aufmerksamkeit schenken. Allerding überwiegen die positiven Anteile deutlich.

Fisch enthält auch tierisches Eiweiß, das, wie wir wissen, in unserem Stoffwechsel, wenn wir ihn vom Säure-Basen Haushalte her betrachten, saure Abfallprodukte hinterlässt. Vom Eiweißgehalt her betrachtet ist es fast unerheblich, ob es sich um einen fetten oder fettarmen Fisch handelt.

Wir benötigen täglich nicht mehr als 0,8 g (hochwertiges) Eiweiß pro kg Körpergewicht. So reichen ein-zwei kleine Mahlzeit Fisch bereits aus!

Die Vorzüge von Fisch
Sein Eiweiß ist leicht verdaulich. Es hat weniger Bindegewebe als Schweine- oder Rindfleisch.

  • Fisch hat eine hohe biologische Wertigkeit (ca.  80%). Sie liegt höher wie bei Geflügel und ist vergleichbar mit der von Rindfleisch
  • Fisch liefert die Vitamine A, B12, D, E
  • Fetter Fisch hat einen höheren Vitamingehalt wie fettarmer Fisch
  • Salzwasserfische (z. B. Seelachs, Kabeljau) enthalten viel Jod. In Süßwasserfischen ist nur wenig Jod enthalten.
  • Fisch ist ein wichtiger Selen-Lieferant. Selen schützt vor dem Angriff freier Radikale, es neutralisiert Schwermetalle (z.B. Quecksilber, Blei, Amalgam) die in den Körper gelangen. Außerdem verstärkt es die Wirkung des Vitamin E (Entzündungshemmer)
  • Fisch enthält auch viele andere Mineralstoffe wie z.B. Kalium, Magnesium, Eisen

Je nachdem welches Krankheitsbild vorliegt, sollten wir unterschiedliche Fische bevorzugen:

Rheumatoider Arthritis
Bei rheumatoider Arthritis (entzündlich-rheumatische Erkrankung) sollte man 2 – 3x fetten Fisch und wenig bis keinen mittelfetten oder mageren Fisch essen.

Arthrose
Bei Arthrose (nicht-entzündliche, degenerative Gelenkerkrankung) sollte man eher 2x mittelfetten (z.B. Rotbarsch, See-Forelle) und 2x mageren (z.B. Seelachs / Köhler, Kabeljau / Dorsch) Fisch und keinen fetten Fisch bevorzugen.

Folgenden Fisch sollte man allerdings bei Arthrose meiden!

Wels, Aal

Wegen ihres sehr hohen Fettgehaltes sind Aale bei gesunden Menschen als Speisefisch beliebt. Gerade deshalb sind sie aber zur Aufnahme und Speicherung fettlöslicher Schadstoffe prädestiniert.

Thunfisch ist ein langlebiger Fisch, er kann höhere Konzentrationen an Schwermetallen (z.B. Quecksilber) anreichern.

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