Opiate bei Arthrose

Opiate bei Arthrose
Opiate bei Arthrose

Immer mehr Menschen bekommen früher oder später mit Arthrose zu tun. Wenn die Schmerzen immer schlimmer werden denken manche auch über Opiate bei Arthrose nach.

Wer verschreibt Opiate bei Arthrose
Opiate können in Ausnahmefällen bei schwerer Arthrose verschrieben werden. Einige Patienten denken über den Einsatz nach, wenn herkömmliche Medikamente nicht mehr nützten. Man kann jedoch vor diesem Schritt nur mahnen. Studien belegen, dass der Einsatz nur mit äußerster Vorsicht angewandte werden sollte. Selbst dann wenn der Patient mit Arthrose sehr starke Schmerzen hat.

Was sind Opiate
Als Opiate bezeichnet man bestimmte Bestandteile des Opiums. Es sind diejenigen Substanzen, die eine schmerzstillende Wirkung haben. Opium selbst wird aus dem Schlafmohn gewonnen. Es besteht je nach Qualität zu etwa 25% aus Opiaten. Obwohl die Opiate „rein pflanzliche“ Wirkstoffe sind, haben sie dennoch schwere Nebenwirkungen wie zum Beispiel die Atemdepression, die Hemmung der Darmtätigkeit oder die Suchtgefahr. Der Nutzen der schmerzstillenden Wirkung muss daher immer gegen die möglichen Nebenwirkungen abgewogen werden.

Studie zu Opiaten bei Arthrose
Opiate bei Arthrose nützen wenig und haben ein großes Risiko für Nebenwirkungen, wie eine vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) unterstützte Studie zeigt.

In der Studie von der Universität Bern untersuchte man die Wirksamkeit der Opiate Morphin, Kodein, Fentanyl, Oxycodon und Oxymorphon bei chronischen Hüft- und Knieschmerzen. Es zeigte sich, dass die Opiate Schmerzen nur leicht linderten und die Beweglichkeit der Gelenke bloß geringfügig verbesserten.

Warum Opiate bei Arthrose
Die Personen die über die Anwendung von Opiaten bei Arthrose nachdenken, versprechen sich davon eine Verbesserung der Schmerzen und eine wieder Zunahme der Beweglichkeit.

Therapien mit Opiaten werden sehr häufig abgebrochen
Bekannt ist, dass Therapien mit Opiaten bei Arthrose sehr häufig abgebrochen werden. Der Grund ist logisch nachvollziehbar. Die Nebenwirkungen sind einfach zu hoch. Im Schnitt mussten Patienten die bei einer Arthrose mit Opiaten behandelt wurden in etwa viermal häufiger die Therapie abbrechen als mit einer Placebo-Therapie. Außerdem gibt es keine Langzeitstudien die auf das entstehende Suchtpotential der Opiate eingeht.

Wenn normale Schmerzmittel nicht mehr bringen
Wer unter starken Arthrose Schmerzen leidet und wer bei allen anderen Therapiemöglichkeiten langfristig keine Besserung erfährt, der sollte sich über einen operativen Eingriff beraten lassen.

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