
Wer von einer Schulterarthrose betroffen ist, merkt schnell, wie vielschichtig das Gelenk ist und bei wie vielen Bewegungen wir das Schultergelenk benötigen. Aber was ist eine Schulterarthrose eigentlich genau? Besonders dramatisch ist es, wenn es die Seite trifft, mit der man die meisten Tätigkeiten verrichtet. Irgendwie geht nichts mehr, egal ob Auto waschen, Haare föhnen… unendlich viele kleine Dinge erfordern ein Umdenken.
Was ist eine Schulterarthrose?
Eine Schulterarthrose ist eine Arthrose im Schultergelenk.
Schultergelenk nimmt Sonderstellung ein
Das Schultergelenk nimmt im Vergleich zu allen anderen Gelenken eine Sonderstellung ein. Es ist in alle Richtungen bewegbar. Dies geschieht nur mit einem Trick unseres Körpers. Es wird nämlich nicht durch Knochen stabilisiert wie zum Beispiel unser Hüftgelenk, sondern die Beweglichkeit ist nur möglich, da es alleinig durch Muskeln und Sehnen stabilisiert wird. Treten Störungen in der muskulären Balance auf, ist es besonders gefährdet.
Wie ist das Schultergelenk aufgebaut?
Das Schultergelenk ist ein Kugelgelenk (Oberarm) welches auf einer kleinen Pfanne, die kugelförmig ausgeformt ist, ruht. Diese Gelenkpfanne ist nur Briefmarkengross. Über sie laufen quasi alle Belastungen des Armes. So erkennt man schnell, dass die Anfälligkeit des Schultergelenkes für eine Arthrose nicht im Oberarm liegt sondern in der kleinen Gelenkpfanne.
Neben diesem Schultergelenk befindet sich noch ein Gelenk, das sogenannte Schultereckgelenk. Es ist die Verbindung vom Schlüsselbein zu der Schulterhöhe. Personen, die besonders viel über Kopf arbeiten, wie zum Beispiel Maler, sind für eine Arthrose des Schultereckgelenkes besonders gefährdet, da sie viele Tätigkeiten über Kopf ausführen und damit dieses Gelenk besonders große Belastungen aussetzen.
Ebenso am Ende des Schlüsselbeins, das an das Ende des Brustbeins grenzt, kann eine Arthrose entstehen. Man nennt dies das Schlüsselbein-Brustbeingelenk. An diesem Punkt ist eine Besonderheit der Schulter, es ist nämlich die einzige knöcherne Verbindung der Schulter mit dem Körper und unterliegt somit besonderen Belastungen.
Symptome für eine Schulterarthrose
Ob man eine Schulterarthrose hat, oder nicht muss natürlich ein Arzt entscheiden. Aber es gibt Warnzeichen, die typisch sind. Fällt es Ihnen plötzlich schwer, alles zu erreichen, was oben in ihrer Küche steht. Fällt Ihnen das Kämmen oder Föhnen der Haare plötzlich schwer? Bereitet ihnen das Anziehen eines Pullovers plötzlich große Probleme? All dies können, müssen jedoch nicht Anzeichen einer Schulterarthrose sein.
Typisch für eine Schulterarthrose sind ebenso Schmerzen nach Belastung des Schultergelenkes.
Geeignete Sportarten bei Schulterarthrose
Auch bei der Schulterarthrose kann das Wasser helfen, Schwimmen gehen ist eine der besten Übungen bei einer Schulterarthrose. Nutzten sie den möglichen maximalen Spielraum, erhalten sie so die Beweglichkeit des Schultergelenkes. Bewegung ist das beste Mittel gegen Gelenksteife.
Merke: Normalerweise ist unser Schultergelenk an der Seite mit der Arbeitshand eher von einer Arthrose betroffen. Wichtigste Regel bei einer Schulterarthrose, viel Bewegen im schmerzfreien Bereich und möglichst in alle Richtungen.
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